Rita Bartl hat ihre Master Thesis als Abschluss des Studiums der European Studies an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/ Oder zum Thema:
Europäische Kulturstraßen als Mittel zur Schaffung einer europäischen Identität. Vergleich Jakobsweg und Via Regia – Entwicklung, Zielsetzung und Realität geschrieben.

Die beiden ausgewählten Kulturstraßen wurden unter der Fragestellung untersucht, inwieweit sie als Kulturerbe heute als Mittel dienen können, eine europäische Identität zu schaffen bzw. zu stärken. Ob es möglich ist, das Selbstverständnis als Europäer über die Kultur, also konkret durch den Jakobsweg und die Via Regia, zu unterstützen, ist der Kern dieser Untersuchung.

Ausgangspunkt der Analyse ist die Frage,

  • warum es überhaupt notwendig ist, eine europäische Identität zu stärken.
  • Ist diese gegenwärtig gar nicht oder nicht ausreichend vorhanden?
  • Wie sieht es überhaupt mit dem Stellenwert der Kultur in Europa aus, wenn die Diskussion nur allzu oft darum geht, ökonomische und rechtliche Grenzen zu überwinden?
  • Und wenn wir schon von Kulturstraßen sprechen, was haben diese zu bedeuten und auf welchen historischen und organisatorischen Grundlagen bauen sie auf?
  • Welche Maßnahmen führen die Organisatoren der jeweiligen Netzwerke durch, um ihre Ziele zu erreichen?

In der geschichtlichen Betrachtung der beiden Kulturstraßen hat sich Rita Bartl neben dem Ursprung der Wege vor allem auf die Zeit des Mittelalters konzentrieren. Beide Straßen erlangten in dieser Epoche ihre größte Bedeutung, die meisten Maßnahmen seitens der Netzwerkakteure beziehen sich auf diese Zeit und auch die Forschungslage ist dazu am umfangreichsten.

Geographisch gesehen setzt diese Studie bei der Via Regia einen Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Raum, vor allem auf Thüringen und Sachsen. Beim Jakobsweg steht ebenfalls Deutschland im Mittelpunkt der Untersuchung, um eine vergleichbare Konstellation zur Via Regia herzustellen.

Ausschnitte der Arbeit können Sie unter books.google.de lesen.


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