WROCŁAW

kann als Symbol für das Schicksal Europas nicht nur im 20. Jahrhundert gelten. Nach Kriegszerstörung, Bevölkerungsaustausch und eindrucksvollem Wiederaufbau kann sie sich erst heute wieder frei entwickeln. Die stürmische und reiche Geschichte Wrocławs (Breslaus) kommt deutlich im Wappen zum Ausdruck. Der Schlesische Adler ist heute wieder mit dem Böhmischen Löwen und Johannes dem Täufer (für den deutschen Anteil) vereint.
Die Wiege der schön an der Oder und ihren Nebenflüssen gelegenen Stadt ist die Dominsel (Ostrów Tumski) mit der gotischen Kathedrale, der Heiligkreuzkirche und der gotischen Marienkirche auf der Insel Piasek. Das historische und heutige vitale Herz der Stadt ist jedoch der mittelalterliche Rynek (Markt) mit dem Rathaus (14. Jahrhundert). Es zählt zu einem der wunderbarsten gotischen Gebäuden Mitteleuropas. Die Aula Leopoldina im Hauptgebäude der Universität ist zudem einer der größten Barocksäle Polens (17. Jahrhundert). Die moderne Architektur wird unter anderem durch moderne Kaufhausbauten Erich Mendelssohns oder die zum UNESCO-Welterbe zählende Jahrhunderthalle präsentiert.

Wrocław ist vor allem immer wieder ein spannendes Kulturzentrum. Zahlreiche Museen und Galerien, Theater, Oper, Musiktheater, die Philharmonie, vielfältige Clubs und eine lebendige Kneipenszene sorgen für pausenlose Unterhaltung. Fühlt man sich von diesem vielfältigen Angebot gestresst, gibt es Platz zum Entspannen und Luftholen.
Zwischen alter und zeitgenössischer Architektur ist Wrocław mit seinen 12 Inseln und 112 Brücken auch noch die polnische Großstadt mit den meisten Grünflächen. Im Zentrum der Stadt breitet sich der im 18. Jahrhundert angelegte Park Szczytnicki (Scheitniger Park) aus, in welchem über 370 Baum- und Blumenarten und ein Japanischer Garten zu sehen sind.

Stadtmuseum Wrocław
Das Stadtmuseum sammelt die Kultur Wrocławs (Breslaus) und Schlesiens. Es ist im Besitz von Malerei und Grafik, alten polnischen Waffen, alten Goldwaren, Andenken an heimische Märtyrer und archäologische Denkmäler von der Steinzeit bis heute.
Seine Abteilungen befinden sich in verschiedenen Häusern:



Historisches Museum


Museum für Bürgerliche Kunst



Archäologisches Museum und Militärmuseum


Museum für Medaillenkunst

Ausstellungen: „Zum Goldenen Elefanten“


Museum für Friedhofskunst

Architekturmuseum/ Muzeum Architektury we Wrocławiu
Polens einziges Architekturmuseum ist in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bernhardinerklosters aus dem 15. Jahrhundert untergebracht, das zu den wertvollsten Baudenkmälern Breslaus zählt. Die Dauerausstellung präsentiert architekturgebundenes Kunsthandwerk, romanische und gotische Bauplastik sowie Glasmalerei. Ein großes Stadtmodell zeigt den Bauzustand Breslaus um 1740 im Maßstab 1:500.
Zum Museum gehört das Bauarchiv der Stadt Breslau.

Erzdiözesanmuseum Breslau/ Muzeum Archidiecezjalne we Wrocławiu
ehemaligen Haus des Domkapitels in der Nähe der Kathedrale. Ausgestellt sind kunsthistorisch einmalige Objekte der sakralen Kunst (12.-18. Jahrhundert), vor allem Malerei und Plastik, aber auch Goldschmiedearbeiten und Paramente. Zu den wertvollsten Exponaten gehören eine Sandsteinfigur Johannes des Läufers (1160) und die Flügel des Hauptaltars des Doms von 1590/ 91.

Nationalmuseum Wrocław/ Muzeum Narodowe we Wrocław
Das bedeutendste Museum Schlesiens im ehemaligen Sitz der schlesischen Provinzialregierung. Es beherbergt umfangreiche Sammlungen zur schlesischen Kulturgeschichte: Teile der mittelalterlichen Ausstattung der Kirchen Breslaus und anderer Städte Schlesiens, schlesische Malerei des 16.-19. Jahrhunderts., Sammlungen von Kunsthandwerk, Grafik, Münzen und Siegeln. Einen Sammlungsschwerpunkt bildet polnische Kunst des 17. bis 20. Jahrhunderts.

Dem Nationalmuseum sind das Ethnographische Museum, das Museum für Buchkunst (derzeit geschlossen) sowie das Panorama der Schlacht bei Racławice als Abteilungen angegliedert.

Panorama von Raćławice
Das riesige Gemälde (15x114m) stand ursprünglich seit 1894 in Lvov (Lemberg) und kam nach dem 2. Weltkrieg wie viele Institutionen und Umgesiedelte nach Wroclaw. Hier konnte es erst nach 1985 nach langen Kontroversen wiedereröffnet werden. Zeigt es doch den Sieg der polnischen Armee unter Kościuszkos über die russischen Truppen in Racfawice. Das einmalige Panorama entführt den Betrachter in eine andere Zeit und Realität

Jahrhunderthalle/ Hala Ludowa,

Das Universitätsmuseum
zeigt die Geschichte der Universität von 1702 bis in die heutige Zeit:

wissenschaftliche Instrumente, wissenschaftliche Entwicklungen und die Universität betreffende Archivalien. Sehenswert im Museumskomplex sind die Aula Leopoldina, das Oratorium Marianum, der Mathematikturm und der Longchamps Saal.

Zoologischer Garten/ Miejski Ogród Zoologiczny we Wrociawiu
bereits 1865 eröffnet findet man heute etwa 5.500 Tieren von über 650 Arten.

Zu erreichen ist der Zoo vom Bahnhof der PKP mit der Strassenbahn Linie 2 und 70, oder Stadtbus 145 und 146.

Botanischer Garten/ Ogrod Botaniczny
mit Orangerien, Alpinarien und dem größten Kaktus Polens

Japanischer Garten/ Ogród Japóski

Veranstaltungstipps
Oper Wrocław
erbaut von Karl Ferdinand Langhans (1839-1848) mit pompöser Innenausstattung mit ihren spektakulären und klassischen Inszenierungen

alljährliches internationales Festival
Wratislavia Cantans
die ganze Stadt im Zeichen von Musik und Kunst


mv. festiwal WROCŁAW "Non Stop"
seit 2004 alljährliches Kunstfest im Juni - Juli

Übernachtungen:
Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten ist sehr vielfältig, in allen Preisklassen ausreichend vorhanden und im Internet, bei der Tourismusinformation oder der PKKP leicht zu finden.

ART HOTEL
im Zentrum, 150 m vom Rynek




Hotel Europejski
im Zentrum, ca. 300 m vom Bahnhof PKP




Dom Wycieczkowy Piast
sehr preiswert und attraktiv, nur 100 m vom Bahnhof PKP, auch für Gruppen geeignet


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