UNESCO Weltkulturerbe
Von den 851 Objekten auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO befinden sich 21 in Polen. Als erstes wurde 1978 die Stadt Krakow aufgenommen. In der Ukraine sind es vier Stätten. Entlang der VIA-REGIA-Region gehören dazu:

Kraków
Als Flächendenkmal mit der historischen Altstadt und Europas größtem Markplatz, zahlreichen Baudenkmälern, Plätzen und Kirchen. Weiter gehören dazu die Stadtmauer, der Wawel, der mittelalterliche Stadtteil Kazimierz mit den alten Synagogen, die Jagellonen-Universität und die gotische Kathedrale mit den polnischen Königsgräbern. Insgesamt umfasst das Flächendenkmal ungefähr 3.000 Baudenkmäler und zahlreiche Museen.

www.wawel.krakow.pl (pl., en.)
www.muzeum.krakow.pl (dt.)


Wieliczka
Steinsalz wurde hier in einem einzigartigen Bergwerk und Industriedenkmal bereits im 13. Jahrhundert abgebaut. In neun Ebenen findet man eine Galerie von 300 km Länge mit Kunstwerken, Salzskulpturen und Altären.

www.muzeum.wieliczka.pl (pl.)


Oświęcim
Auschwitz Birkenau. Deutsches Nazikonzentrations- und Vernichtungslager (1940-1945). Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau in Oswiecim wurde 1947 aufgrund eines Gesetzes des polnischen Parlaments begründet und umfasst die zwei erhalten gebliebenen Teile der Lager Auschwitz 1 und Auschwitz Il-Birkenau (1940-45).

www.auschwitz-muzeum.oswiecim.pl (dt.)
www.deathcamps.org (en.)


Kalwaria Zebrzydowska
Architektur- und Landschaftskomplex in atemberaubender Kulturlandschaft und nach Czestochau der wichtigste religiöse Wallfahrtsort Polens. Es handelt sich um ein außerordentliches Beispiel der im Zuge der Gegenreformation in Europa des 16. Jahrhunderts angelegten Kalvarienberge. Er vereint Naturschönheit und geistliche Ziele mit den Prinzipien barocker Parkauffassung. Nicht zuletzt ist der Ort auch eng mit der Jugend des polnischen Papstes Johannes Paul II. verbunden.

www.kalwaria.eu (pl.)


Świdnica und Jawor
Die Friedenskirchen in Świdnica und Jawor sind die größten Gebäude aus Holzfachwerk in Europa. Ihre Entstehung(1655) verdanken sie dem Westfälischen Frieden. Der Kaiser bewilligte den Bau von drei evangelischen Kirchen in seinen schlesischen Erbfürstentümern Glogau, Jauer und Schweidnitz als Zeichen der religiösen Aussöhnung zwischen Lutheranern und Katholiken. Diese mussten außerhalb der Stadtmauer aus Fachwerk und ohne Glockenturm entstehen (der heutige Glockenturm in Jauer stammt aus dem Jahre 1708).
www.kosciolpokoju.pl (pl.)


Holzkirchen des südlichen Malopolska
Die Holzkirchen im südlichen Malopolska sind außerordentliche Beispiele der römisch-katholischen Kirchbautradition des Mittelalters. In der in Ost- und Nordeuropa gemeinsamen horizontaler Bauweise waren sie oft Statussymbole adliger Familien und waren Alternativen zur städtischen Steinbauweise. Hier sind vor allem die Kirchen in Binarowa (Hl. Michael Erzengel), Dębno (Hl. Michael Erzengel), Lipnica Murowana (Hl. Leonard-Kirche), und Sękowa (Hl. Apostel Filip und Jakob-Kirche) sowie in Blizne und Haczów zu nennen.
www.wrotamalopolski.pl (dt.)


Wrocław
Die gigantische Jahrhunderthalle in Wrocław. Von Max Berg 1911-13 erbaut, gilt sie als Pionierarbeit der modernen Architektur mit ihrer 23 m hohen Kuppel und der Konstruktion aus Stahlbeton


Lviv (Ukraine)
Über viele Jahrhunderte war die im Mittelalter gegründete Stadt Lviv ein florierendes politisches, religiöses und Handelszentrum. Zum Weltkulturerbe zählen neben den wertvollen Baudenkmälern im gesamten historischen Zentrum vor allem die Spuren der multikulturellen ethnischen und religiösen Vergangenheit.

www.about.lviv.ua (en.)