Die VIA REGIA-Orte Leipzig und Erfurt haben in
ihrer Größenklasse die attraktivsten Innenstädte Deutschlands


Attraktiver Einzelhandel und attraktive Innenstädte sind eng miteinander verbunden. Doch was macht Innenstädte im digitalen Zeitalter attraktiv? Was erwarten die Besucher? Diesen und weiteren Fragen ist das Institut für Handelsforschung (IFH) Köln zum zweiten Mal in der bundesweiten Untersuchung „Vitale Innenstädte“ nachgegangen und hat im Herbst 2016 insgesamt 58.000 Interviews mit Innenstadtbesuchern in über 120 Städten geführt. Die Studie liegt nun vor.

Die Sieger der einzelnen untersuchten Größenklassen lauten: Leipzig (über 500.000 Einwohner), Erfurt (200.000 bis 500.000 Einwohner), Heidelberg (100.000 bis 200.000 Einwohner), Hilden (50.000 bis 100.000 Einwohner), Wismar (25.000 bis 50.000 Einwohner) und Quedlinburg (bis 25.000 Einwohner). Im Vergleich mit den anderen untersuchten Städten ihrer Kategorie können diese Top-Performer in Sachen Innenstadtattraktivität besonders punkten.

Ziel der größten empirisch basierten Untersuchung zur Zukunft der Stadtzentren in Deutschland ist die Schaffung einer aussagekräftigen Datenbasis, die das Einkaufsverhalten in deutschen Innenstädten umfassend abbildet. Die teilnehmenden Städte erhalten Informationen zur Positionierung ihrer Stadt aus Sicht der Besucher und damit eine Planungsgrundlage für standortspezifische Maßnahmen.

Die Untersuchung liefert u. a. Ergebnisse zu:

- Besucherstruktur und Kundenverhalten,
- Erreichbarkeit des Standorts,
- Anforderungen und Wünsche der Innenstadtbesucher,
- Informationen zu ungenutzten Potenzialen und Sortimentslücken,
- Daten zur Bedeutung und Einfluss des E-Commerce auf die Innenstadt.

Für die Untersuchung „Vitale Innenstädte“ wurden in über 120 deutschen Städten aller Größen und Regionen zeitgleich Innenstadtbesucher zu ihren Einkaufsgewohnheiten und der Attraktivität der Innenstadt befragt. Die Datenerhebung erfolgte an zwei ausgewählten Tagen (Donnerstag und Samstag) im September 2016 anhand eines einheitlichen Fragebogens. Insgesamt sind so rund 58.000 Interviews zusammen gekommen. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bewertungskategorien und der separat abgefragten Benotung der Gesamtattraktivität zeigt, dass der stärkste Einfluss vom Ambiente und Flair einer Stadt ausgeht - gefolgt vom Einzelhandel und dem Freizeitangebot. Alle Städte, die in ihrer Größenklasse die beste Note für die Gesamtattraktivität erhalten, liegen auch was das Ambiente und Flair angeht weit vorne.

(Quelle: IFH Köln)

Foto: Am Fischmarkt in Erfurt kreuzten sich bereits im Mittelalter die großen Handelswege VIA REGIA und Nürnberger Geleitstraße. Er gilt als historischer Mittelpunkt der Stadt.